Das Verhältnis zwischen externen und internen IT-Mitarbeitern in Unternehmen beträgt derzeit 1:5. Jeder sechste IT-Mitarbeiter ist also nicht in dem Unternehmen beschäftigt, für das er arbeitet – Tendenz steigend. Dies ist das Ergebnis einer Erhebung der International IT Benchmark Association (IITBA). Ausgelagert werden demnach vor allem kurzfristige Qualifikationen, während die langfristigen von Mitarbeitern im eigenen Haus erbracht werden. Typische Outsourcing-Bereiche sind unter anderem Netz, Telekommunikation und Endgerätebetreuung.
Für interne Mitarbeiter führt Outsourcing in der IT oft dazu, dass sie sich zu Generalisten entwickeln müssen. Da sie zusätzlich zu ihren sonstigen Aufgaben die eingekauften Dienstleister steuern und überwachen sollen, bedürfen sie eines umfangreichen Wissens auch außerhalb ihrer Kernkompetenzen. Das fällt bei mittelgroßen Unternehmen mit nur wenigen IT-Mitarbeitern besonders auf. Dabei ist die Auslagerung von IT-Aufgaben oft die einzige Möglichkeiten, die immer komplexeren Anforderungen zu bewältigen.
Die IITBA (www.iitba.org) ist auf IT-orientierte Vergleichsstudien zum Nutzen der teilnehmenden Organisationen spezialisiert. Initiatoren sind Professor Helmut Krcmar (Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik, TU München) und Professor Gerold Riempp (Institute of Research on Information Systems, European Business School).
Themen: Arbeitsmarkt, IT, Personalwirtschaft