Sie können auf drei verschiedenen Intensitätsstufen im Web unterwegs sein: passiv, aktiv und engagiert. Das heißt, Sie konsumieren, Sie bringen sich ein oder Sie gestalten. Um sich als Experte innerhalb der eigenen Branche bekannt zu machen, genügt es allerdings längst nicht mehr, nur aktiv im Netz zu sein, indem Sie zum Beispiel regelmäßig Ihre Homepage aktualisieren und Ihre Facebook-Seite pflegen. Sie müssen sich in Ihrer speziellen Nische engagieren, um sich einen Namen zu machen.
Früher war es wichtig, auf Messen Vorträge zu halten, Fachartikel zu publizieren und vielleicht einen Lehrauftrag an einer Universität zu haben. Das alles zählt weiterhin. Doch Ihr Publikum hat sich durch das Internet global erweitert und erwartet auch zwischen Ihren Auftritten in der realen Welt inhaltlichen Input.
Drei Tipps, wie Sie im Web als Experte engagieren können:
- Ergänzen Sie Fachartikel: Der Platz in Fachmagazinen ist begrenzt. Deshalb beschreiben Beiträge vor allem Neuerungen und Schwerpunkte. Doch darüber hinaus gibt es viele kleine Entwicklungen und Varianten. Greifen Sie diese Themen in einem Blog auf und ergänzen Sie damit Fachmagazine. Dabei ist es nicht wichtig, ob Sie selbst in diesen Medien publizieren. Es ist jederzeit möglich, sich auf Texte Dritter zu beziehen. Außerdem benötigen Sie kein eigenes Blog, sondern können auch auf verschiednen Seiten als Gastautor veröffentlichen.
- Greifen Sie in Diskussionen ein: Für jede Branche gibt es Foren, in denen sich Anbieter, Nutzer und Experten treffen. Besuchen Sie diese Foren nicht nur als Beobachter. Diskutieren Sie engagiert mit. So treten Sie als wissendes Mitglied Ihrer Branche in Erscheinung und erweitern kontinuierlich Ihr Netzwerk. Vielleicht werden Sie sogar zu Gastbeiträgen oder Fachartikeln eingeladen, wenn Sie immer wieder interessante Gedanken in die Diskussion einbringen. Auf jeden Fall machen Sie sich nach und nach in den Foren (und darüber hinaus) einen Namen.
- Gründen Sie eigene Gruppen: Auf Plattformen wie Xing, LinkedIn und Facebook haben Sie die Möglichkeit eigene Gruppen zu gründen. Der Vorteil: Sie selbst setzen die inhaltlichen Schwerpunkte, können Mitglieder einladen und steuern die Diskussionen. Allerdings müssen Sie Zeit und Energie investieren, um eine interessante, funktionierende Gruppe aufzubauen. Alternativ können Sie zum Beispiel in einer Xing-Gruppe Co-Moderator werden. Oder Sie bauen Gruppen gemeinsam mit Kollegen auf und teilen sich die damit verbundene Arbeit. Gruppen lassen sich nicht nur inhaltlich, sondern auch von den Zielmitglieder ausrichten. So könnten Sie jeweils Gruppen für Experten, Kunden oder Kooperationspartner gründen.
Erwarten Sie keine Wunder im Web. Auch hier dauert es, bis Sie sich Bekanntheit erwerben. Engagieren Sie sich, kombinieren Sie Ihre Aktivitäten in realer und virtueller Welt und beobachten Sie, wie Ihre Bedeutung allmählich wächst.
Mehr dazu, wie Sie Ihre Bedeutung im Internet messen können, erfahren Sie im Post „Die eigene Bedeutung im World Wide Web“.
Themen: Betrachtungen, Karriere