Die Pandemie hat uns fest im Griff – und wieder explodieren die Zahlen, die vierte Welle ist am Rollen. Die globalen Lieferengpässe machen der Wirtschaft zu schaffen. Politische Spannungen und die Rückkehr zum Nationalismus sind eine Probe für die auf globale Marktwirtschaft getrimmten Unternehmen. All dies verlangt auch Mitarbeitern und Führungskräften enorm viel ab, denn nicht wenige machen sich sorgen, wie es weitergehen mag. Wie die Zukunft aussieht. Wenn man mit dieser Drucksituation nicht richtig umgeht, führt das schnell zum Burn-Out.
Also wie geht man als Angestellter mit der aktuellen Lage um, in der man sich ja besonders als leistungsfähiger Mitarbeiter präsentieren möchte, um seinen Job zu sichern? Wie macht man das, ohne sich zu verausgaben und ohne Selbstaufgabe – ohne Burn-Out?
Der erste Punkt ist zu erkennen, wie sich die eigene Organisation – das Gesamtunternehmen aber auch der eigene „kleine Bereich“ durch die Pandemie verändert (hat) – und wie man persönlich etwas beitragen kann. Da sollte man sich pro-aktiv drum bemühen: Zum Beispiel das Gespräch mit dem Vorgesetzten suchen und ihn fragen, wie sich beispielsweise die strategische Ausrichtung durch die Pandemie verändert hat. Auch wie sich dies auf die eigene Position auswirkt – und am wichtigsten: Wie man selbst dabei helfen kann, auf die veränderten Rahmenbedingungen zu reagieren. So macht man deutlich, dass man auch zukünftig eine Rolle spielen will und Teil der Lösung ist. Für sich selbst bedeutet das, dass man ein wenig das Gefühl zurück bekommt, Kontrolle zurückzugewinnen in einer Welt, in der die Angst vor Kontrollverlust allgegenwärtig ist.
Ein weiterer Ansatzpunkt kann sein, seine Lernbereitschaft und seine Kompetenzen deutlich zu machen. Wenn man weiß, wo die Reise hingeht, hat man schon eine wichtige Basis. Aber oft ist es auch so, dass den Chef ganz ähnliche Sorgen plagen. Sich hier als Ansprechpartner für das eigene Fachgebiet zu positionieren, sich mit den Herausforderungen auseinanderzusetzen und Lösungswege beziehungsweise Ideen zu entwickeln hilft nicht nur dem Unternehmen und der eigenen Führungskraft. Dazu kann auch gehören, sich neue Themen zu erarbeiten – zum Beispiel durch Online-Kurse oder Fortbildungen. Die Kombination aus Kompetenz und Lernbereitschaft signalisiert deutlich: Hier ist ein Asset für das Unternehmen.
Teil 2 zu unseren Überlegungen folgt alsbald auf diesem Kanal!
Themen: Arbeitsmarkt, Mitarbeiter, Ratgeber, Zwischenablage